Im großen und ganzen sind unsere Kaninchen frei von Krankheiten. Es kommt schon mal vor, daß ein Kaninchen mal niest, wenn man frisches Stroh oder Sägespäne in die Box streut. Aber deshalb haben wir keinen Schnupfen.
Im vorigem Jahr hatten wir da mehr Probleme. Wir hatten unsere damals kleine Anlage mit 60 Buchten auf einem Bauernhof. 2006 sind uns über 20 Kaninchen eingegangen. Immer von heute auf morgen. Keiner wußte warum. Heute haben sie noch gefressen und morgen lagen sie mit einem prallen Bauch auf der Seite. Sie hatten auch keinen Durchfall. Nun hört man ja eine ganze Menge und auch wir haben uns unsere Gedanken gemacht. Wir haben dann ein totes Kaninchen zum Tierarzt gebracht und in die Pathologie einschicken lassen. Dort hat man bei der ersten Untersuchung auf RHD getippt und wir haben weiter untersuchen lassen. Raus gekommen ist, das wir eine besondere und aggressive Form der Kokzidiose hatten, welche durch Spatzen übertragen wurde. Und davon flogen dort hunderte bei uns im Stall rum. Des weiteren fiel auf, das wir im Frühjahr die Probleme bekamen, welche dann im Herbst endeten. Und es betraf Jung und Alttiere, aber überwiegend Graue Wiener und später auch Japaner. Nachdem wir weitere Tierärzte konsultiert hatten, kamen wir zu folgenden Ergebnis. Junge Schweine sind Kokzidioseträger und genau 2-3 m entfernt von den Kaninchenbuchten, wo uns die Kaninchen umgekippt sind, hat der Bauer im Frühjahr angefangen ein paar Schweine zu halten und zu mästen. Mit dem Medikament Baycox konnten wir dem ein wenig entgegen wirken, aber nicht wirklich. Wir haben das Medikament Literweise benötigt.
Seit wir aber dort ausgezogen sind, haben wir Ruhe. Nicht ein Kaninchen ist uns nach dem Umzug gestorben. Daraus haben wir gelernt, das die Kombination Kaninchen und Schweine in unmittelbarer Nähe nicht unbedingt gut sein muß.